Interkulturelle Kirchenführung in St. Andreas in Köln

von

Digitales Meeting eröffnet ungeahnte Möglichkeiten - und macht Spaß!

Inhaltlich ging es bei dem virtuellen Lichtbildervortrag um orientalische Einflüsse auf den Baustil der St.-Andreas-Kirche in Köln,  um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen christlicher und muslimischer Religion und gegenseitiges Verständnis.

Beteiligt waren, außer der Vortragenden, Rotraut Röver-Barth, und der Webmasterin , Dr. Manja Seelen ( beide KDFB DV Köln ), 24 Personen, das Baby mitgerechnet, das die algerisch stämmige Mutter während der halben Stunde gleichzeitig stillen konnte.

Sie sahen zu aus ihren jeweiligen Wohnungen in Köln und Umgebung sowie Stuttgart, aber auch aus Österreich und Doha in Quatar. Unter den Teilnehmerinnen waren fünf muslimische Frauen aus dem BFmF, ebenso  viele aus dem KDFB, aber auch zwei Frauen aus der Videogruppe „Kirche neu erzählen“, die in Zusammenhang mit Maria 2.0 entstanden ist.  Alle zeigten großes Interesse am interreligiösen Thema, waren aber auch neugierig auf die Möglichkeiten der neuen Technik.

So konnten durch Zoomen die Glasfenster der Kirche , deren Inhalt normalerweise schwer erkennbar ist , vergrößert und im Detail gezeigt werden. Zu den Zacken- und Hufeisenbögen konnten zum Vergleich Bilder von Bauten aus Andalusien oder Nordafrika eingeblendet werden. Den figürlichen Darstellungen auf den Lüpertzfenstern konnte das Richterfenster im Kölner Dom gegenüber gestellt werden.

Am Schluss gab es die Möglichkeit für die Zuschauerinnen, sich selbst zu äußern oder Fragen zu stellen.

Selbst diejenigen, denen die Zuschaltung erst gegen Ende de Führung gelungen war, sagten, dass es Ihnen großen Spaß bereitet hätte, so viele unterschiedliche Frauen in fröhlicher Runde zusammen zu sehen. Da die Teilnehmerinnen, soweit sie einen Computer mit Kamera besaßen, auf dem Seitenstreifen zu sehen waren, entstand offenbar ein Gefühl von Gemeinschaft, das man so einem virtuellen Meeting nicht zugetraut hatte. In den anschließenden Mails an die Kirchenführerin wurde mehrfach der Wunsch nach einer Wiederholung geäußert, da man, unabhängig von der Corona-Pandemie auf diese Weise viele Interessierte erreichen könne.

Allerdings haben viele auch die Grenzen ihrer Computer-Ausstattung bzw. ihres Umgangs damit erfahren. Für die Frauen im KDFB bietet Frau Dr. Seelen weiter unterstützende Beratung an.

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