Liebe Freundinnen und Freunde von Maria 2.0 ! Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer !
Ich begrüße euch/ Sie herzlich zu unserer Aktion „Menschenkette“! Ich freue mich über jede/en von euch, die gekommen ist!
„Hört endlich auf, die Kirche zu retten!“ rufen uns die einen zu, andere unterstellen uns, die Kirche zu spalten.
Die Spaltung ist leider schon da, weil sich in den letzten Jahren so viele Frauen und Männer aus der Kirche verabschiedet haben, sie besuchen die Gottesdienste nicht mehr oder sind ausgetreten, aber sie sind (zum Glück!) trotzdem weiter Christen.
Wir wollen, dass sich wieder alle in dieser Kirche zu Hause fühlen Deshalb möchten wir Perspektiven in der katholischen Kirche aufzeigen.
Vielen Menschen ist die katholische Kirche nämlich nicht glaubwürdig genug, deshalb fordern wir Reformen, die die verlorene Glaubwürdigkeit wieder herstellen können. Es geht um die Forderungen der Initiative Maria 2.0 der Frauen aus Heilig Kreuz in Münster:
Zugang von allen getauften und gefirmten Katholikinnen zu allen Ämtern der Kirche
Demokratisierung bestehender Kirchenstrukturen
Strafrechtliche Verfolgung von Tätern und Vertuschern sexualisierter Gewalt
Aufhebung des Pflichtzölibats
Ausrichtung der Sexualmoral an der Lebenswirklichkeit der Menschen“
Wer sind wir?
Frauen und Männer aus St. Agnes in Köln und aus anderen Kölner Pfarreien, aber auch aus dem Umland , wie Brauweiler, Moizfeld und Dormagen sowie aus Leverkusen, Düsseldorf, Aachen und Bonn, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, die sich für die Gestaltung der Gottesdienste und soziale und caritative Aufgaben engagieren, Mitglieder katholischer Verbände, wie des Katholischen Deutschen Frauenbundes KDFB, Frauen der kfd St. Agnes, des BDKJ, der KAB und der Kolpingjugend,
also katholische Christen aus der Mitte der Kirche, denen die Zukunft der Kirche wichtig ist.
Das Bild von der Menschenkette steht symbolisch dafür: Wir wollen den Dom umarmen, weil wir im Glauben verwurzelt sind, die Kirche , auch diesen Dom hier, lieben und unser Herz für die frei und froh machende Botschaft Jesu schlägt.
Aber wir wollen nicht länger schweigend hinnehmen, dass der vielfältige Einsatz von Frauen in der Kirche gerne dankend in Anspruch genommen wird, sich an der Rolle der Frauen in der Kirche aber nichts ändert.
Wir wollen es nicht länger hinnehmen, dass Kirchen reihenweise geschlossen werden und Gottesdienste ausfallen, weil männliche Priester fehlen, Frauen als Predigerinnen und Leiterinnen von Gottesdiensten aber nicht zugelassen werden.
Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, stehen wir heute hier.