
Die Zeit zu handeln ist jetzt!
Wir Frauen sind Kirche und gehen unseren Weg als Kirche. Der Aufbruch durch das II. Vaticanum beflügelt uns: Wir wollen für Frauen eine gleichberechtigte Teilhabe in unserer Kirche, deren Strukturen bis heute patriarchalisch geprägt sind.
Die wissenschaftliche Begründung unserer Forderungen gehört bleibend zu unserem Profil. Es ist unser Ziel, Frauen beim Erwerb theologischer Kompetenz zu unterstützen und sie in ihrer Glaubensreflexion zu begleiten.
Mit der Wahl und Fortbildung geistlicher Beirätinnen, mit dem Hohenheimer Theologinnentreffen, mit dem Tag der Diakonin, mit dem Magdalenen-Tag, mit dem Bundesgebet und mit Feiern von Frauenliturgien sind neue Erfahrungsfelder weiblicher Spiritualität erschlossen worden.
Gemeinsam mit dem Deutschen Evangelischen Frauenbund bauen wir tragfähige Brücken der Ökumene.
Interreligiöser Dialog und interkulturelle Begegnungen sind unverzichtbarer Bestandteil unserer Bildungsarbeit.
Erhebe Deine Stimme!
#FrauenStimmen zählen
Kirche braucht Veränderung – dafür setzt sich der KDFB seit über 100 Jahren ein. Im Film beschreiben Birgit Mock (Vizepräsidentin), Dorothee Sandherr-Klemp (Geistliche Beirätin) und Dr. Regina Illemann (Theologische Referentin), was das für sie bedeutet.Ausgehend von der christlichen Botschaft macht sich der KDFB stark für eine partnerschaftliche Kirche, die auf Gleichberechtigung ausgerichtet ist und die Menschen nicht diskriminiert. Eine große Chance für Bewegung und Erneuerung in der katholischen Kirche sehen wir im Synodalen Weg. Deshalb gestalten wir ihn mit – auch mit #FrauenStimmen.Die Video-Botschaften werden in einem Film zusammengeführt und bilden ein „großes Ganzes“. Ein Signal für Aufbruch und Veränderung. Mach mit! Erhebe deine Stimme für eine glaubwürdige Kirche. Werde Teil von #FrauenStimmen.
Link zum Flyer zum Verteilen und Verschicken
Machen Sie mit!Weil Gott es so will
Welche Verschwendung von Begabungen und Charismen!

Die Aussicht, dass ihre Stimmen im Zuge des Synodalen Weges endlich in der Kirche gehört werden, hat innerhalb kürzester Zeit zu dieser eindrucksvollen Sammlung authentischer Lebenszeugnisse geführte. 150 Frauen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zeichnen in ihren persönlichen Berichten das erschütternde Bild einer ungeheuren Charismen-Verschwendung, die sich in der katholischen Kirche seit Jahrzehnten ereignet hat und immer weiter ereignet. Die hier geschilderten Berufungserfahrungen und der leidenschaftliche, geradezu verschwenderische „priesterliche“ und diakonische Einsatz so vieler bekannter und unbekannter Frauen zeugen von großem Leidensdruck, aber auch von zunehmendem Unverständnis für das geltende Kirchenrecht, das Frauen nach wie vor von allen Weiheämtern ausschließt. Die Fülle der geschilderten Erfahrungen sind ein ernster, unüberhörbarer, theologisch wie pastoral gut begründeter Appell zu einem Neudenken von Kirche und einer Änderung des Amtsverständnisses. Nur so können Klerikalismus und Machtmissbrauch überwunden und die authentische Berufung von Frauen endlich Anerkennung finden und fruchtbar werden.
Einen Lesebericht von Claudia Schmidt, der geistlichen Beirätin im Diözesanverband des KDFB in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, finden Sie hier!
DOMPLENUM Bleiben oder Gehen?
Digitale Domdemo 12.12.2020
Erzählen als Widerstand

Dreiundzwanzig Frauen berichten in diesem Buch von Missbrauch, den sie als Erwachsene im Raum der Kirche erfahren haben. Sie erzählen von spirituellem und sexuellem Missbrauch, immer auch von Machtmissbrauch. Es sind erschütternde Erzählungen, die offen legen, in welchem Ausmaß auch erwachsene Frauen in der katholischen Kirche von Missbrauch betroffen sind. Einige brechen hier zum ersten Mal ihr jahrelanges Schweigen, andere haben sich bereits an Bistümer und Orden gewandt, um Aufklärung zu erreichen. Den Missbrauch beim Namen zu nennen ist Widerstand gegen die Taten und Widerstand gegen das Vertuschen.
Ausgehend von diesen Erzählungen thematisieren theologische Essays die Hintergründe des Missbrauchs. Zudem enthält das Buch Hinweise zum Gespräch und weiterführende Adressen für Betroffene. Damit ist es ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung und Prävention von spirituellem und sexuellem Missbrauch in der Kirche – insbesondere mit Blick auf eine Betroffenengruppe, die bislang kaum zu Wort kam: erwachsene Frauen.
Die Herausgeberinnen Dr. Barbara Haslbeck, Dr. Regina Heyder, Prof.in Dr. Ute Leimgruber und Dorothee Sandherr-Klemp sind Theologinnen, die beruflich, ehrenamtlich und wissenschaftlich zu spirituellem und sexuellem Missbrauch arbeiten. Sie sind in der Theologischen Kommission des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. engagiert.
Nähere Informationen und Bestelladresse unter https://www.erzaehlen-als-widerstand.de/